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Was sind Kryptowährungen?

kryptowährungen
𝗟𝗲𝘀𝗲𝘇𝗲𝗶𝘁: 2 Minuten

Einleitung

Kryptowährungen (im englischen Cryptocurrencys) sind virtuelle Währungen und im Gegensatz zu den bekannten FIAT-Währungen (Euro, Dollar etc.) ausschließlich in digitaler- und somit nicht in physischer Form verfügbar. Kryptowährungen sind als Tauschmittel konzipiert worden und nutzen Verschlüsselungen, um Transaktionen sowohl abzusichern, als auch zu verifizieren um die Erzeugung neuer Einheiten einer bestimmten Kryptowährung zu kontrollieren. Vereinfacht ausgedrückt könnte man sagen, dass Kryptowährungen im Prinzip beschränkte Einträge in einer Art Datenbank sind, die nur geändert werden können, wenn bestimmte Bedingungen erfüllt sind.

Die Geschichte der Kryptowährungen

Die Idee, eine digitale Währung zu schaffen ist nicht wirklich neu. Bereits in den 90er Jahren wurden unzählige Versuche unternommen, eine virtuelle Währung an den Markt zu bringen. In den Zeiten des Technologiebooms der 90er wurden mit viel Hype einige Systeme wie Flooz, Beenz oder DigiCash mit großer Hoffnung präsentiert, verschwanden aber ebenso schnell wieder. Grund für das damalige scheitern dieser Systeme waren unterschiedliche Gründe, wie finanzielle Probleme, Betrug sowie auch Diskrepanzen zwischen den Unternehmen und seinen Mitarbeitern.

Eines hatten all diese Systeme jedoch schon damals gemeinsam. Sie nutzen alle den Ansatz einer vertrauenswürdigen Drittinstanz. Die Transaktionen wurden durch die für die Kryptowährungen verantwortlichen Unternehmen durchgeführt und auch verifiziert. Da die die vielen Bemühungen dieser Unternehmen jedoch ohne Ergebnis blieben und diese scheiterten, galt die Einführung einer komplett digitalen Währung als Zahlungsmittel lange Zeit als vergebene Mühe.

Satoshi Nakamoto startet eine Revolution

Als im Jahr 2009 ein unbekannter Programmierer bzw. ein Zusammenschluss aus Entwicklern unter dem Pseudonym „Satoshi Nakamoto“ den Bitcoin einführte, starteten Sie damit eine Revolution in Sachen virtueller Währungen. Der bis heute unbekannte Bitcoin-Erfinder Satoshi Nakamoto beschrieb seine Erfindung als „Peer-to-Peer-System für digitales Geld. Der Bitcoin ist vollständig dezentralisiert, was bedeutet, das es weder Server, noch eine zentrale Kontrollinstanz gibt. Vergleichbar ist dieses Konzept in etwa mit Peer-to-Peer-Netzwerken die für das Filesharing verwendet werden.

Nutzung der Blockchain-Technologie

Ein Problem, dass es bei jedem Zahlungsmittel zu lösen gilt, ist die potenzielle Mehrfachnutzung. Es handelt sich dabei um betrügerische Methoden, durch die ein bestimmter Währungsbetrag mehr als einmal genutzt wird. Eine vertrauenswürdige Drittpartei (Bank) stellt dies bei traditionellen Ansätzen sicher, in dem auf einem zentralen Server über alle Salden und Transaktionen Buch geführt wird. Allerdings gab es bei diesem Verfahren auch immer eine Instanz, die nicht nur die volle Kontrolle über alle Salden, sondern auch detaillierte Personendaten zu den Eigentümern hatte.

Diese Kontrollaufgabe übernimmt bei einem dezentralen Netzwerk wie Bitcoin ein auf alle Teilnehmer verteiltes Netzwerk. Hierbei kommt die Blockchain zum Einsatz. Die Blockchain ist vereinfacht dargestellt ein für jedermann zugängliches Hauptbuch, in dem alle bislang durchgeführten Transaktionen erfasst sind. Dadurch kann jeder Teilnehmer im Netzwerk den Saldo jedes Kontos einsehen.

Funktionsweise der Blockchain

Jede Transaktion stellt eine Datei dar, die aus den öffentlichen Schlüsseln von Sender und Empfänger (Wallet-Adressen) sowie der Anzahl der übertragenen Münzen besteht. Jede Transaktion muss zudem vom Absender mit einem privaten Schlüssel gekennzeichnet werden. Es handelt sich bei diesem gesamten Vorgang um simple Kryptographie. Grundsätzlich wird jede Transaktion im Netzwerk angezeigt, muss jedoch zusätzlich noch bestätigt werden.

Bestätigung von Transaktionen via Mining

Transaktionen können innerhalb eines Krypto-Wärhungsnetzwerks nur durch einen so genannten „Krypto-Miner“ bestätigt werden. Diese Person löst dazu mit ihrem Rechner ein kryptonisches Rätsel um die Transaktion zu verifizieren. Krypto-Miner nehmen Transaktionen entgegen, lösen diese, kennzeichnen sie als legitim und verbreiten sie dann über das Netzwerk. Die Transaktionsdaten werden dann von jedem Knoten des Netzwerks in die Datenbank aufgenommen. Transaktionen die auf diese Art bestätigt werden, sind absolut fälschungssicher und irreversibel. Der Krypto-Miner, welcher die Transaktion verifiziert, bekommt seine Arbeit dadurch ausgeglichen, in dem er Transaktionsgebühren gutgeschrieben bekommt.